Es ist Frühling und mancher Hausbesitzer wundert sich über Müdigkeit und eine laufende Nase. Viele schieben es auf einen vermeintlichen Heuschnupfen – dabei sind Schimmelpilzsporen schuld.
Schimmel – Gefahr liegt in der Luft
Man kennt die Horrorbilder von betroffenen Wohnungen oder Häusern: Schimmelpilze sind ein ernst zu nehmendes Thema. Sie können die Gesundheit erheblich beeinträchtigen, da die Sporen, ähnlich wie Asbeststäube, lungengängig sind. Das heißt, sie können aufgrund ihrer geringen Größe über die Lunge in den Blutkreislauf gelangen. Bei gesunden Menschen kann es zu allergischen Reaktionen kommen, bei Allergikern kann die vorhandene Überempfindlichkeit noch verstärkt werden oder neue Allergien hinzukommen.
Schimmelgeruch
Schimmelpilze produzieren eine Reihe flüchtiger organischer Verbindungen (MVOC), von denen einige für den typischen “erdigen” bis “muffigen” Schimmelpilzgeruch verantwortlich sind. Es handelt sich um komplexe Mischungen aus Alkoholen, Ketonen, Terpenen und aromatischen Verbindungen, die auch als eine der möglichen Ursachen für unspezifische Beschwerden wie Kopfschmerzen und Schleimhautreizungen diskutiert werden.
Feuchtigkeit fördert Schimmelbefall
Gerade im Winter, wenn die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen höher ist und nicht so häufig gelüftet wird, machen sich Schwärzepilze als schwarze Beläge auf Fensterdichtungen und Fliesenfugen breit. Das ist nicht nur unansehnlich, sondern kann bei massivem Befall zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Schimmelpilze benötigen zum Wachstum eine relative Luftfeuchte von 60 – 85%. In Innenräumen besiedeln sie daher vorwiegend Küchen, Keller, Bäder, Fensterecken, Klimaanlagen, Luftbefeuchter, Topfpflanzen und Lebensmittel.
Moderne Baumaterialien als Ursache
Der hohe Gehalt an Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen kann bauliche Ursachen haben oder nutzungsbedingt sein. Im Gegensatz zu den früher verwendeten Baumaterialien (Ton, Lehm, Kalkputz) können moderne Baustoffe wie Beton oder Polystyrol Wasserdampf nur beschränkt aufnehmen und haben keine hohe Dampfdiffusion.
Farbanstrichen und Tapeten haben einen hohen Kunststoffanteil und daher, im Vergleich zu Kalk- Kreide- oder Lehmfarben, auch kaum feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften.
Fenster verhindern Luftaustausch
Früher war alles besser? Naja, bei alten, einfach verglasten Fenstern war zumindest der Luftaustausch sogar in geschlossenem Zustand noch gegeben. Führte aber auch zu einem höheren Heizbedarf.
Heute führt die deutlich verbesserte Isolation von Gebäuden zu erhöhter Luftfeuchtigkeit in den Räumen und zur Kondenswasserbildung an kalten Oberflächen. Und so finden Schimmelpilze schnell geeignete Lebensbedingungen vor, wenn nicht gezielt gelüftet wird.
- Wie gehen wir bei einer Schimmelsanierung vor?
Bei einer fachgerechten Sanierung des Schimmelschadens werden die betroffenen Räume staubdicht abgeschottet, sicher und dauerhaft wird der Schimmelschaden dann entfernt. - Welche vorbeugende Maßnahmen bieten wir an?
Wir prüfen, ob eine mangelhafte Außendämmung zu kalten Innenwänden und dem Niederschlag von Kondenswasser führt. Und bieten eine entsprechende fachgerechte Sanierung an.